Jukebox-Wiki
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Die frühen 30er - Jahre waren, nicht nur durch Wirtschaftskrise und Prohibition, eine schwierige Zeit für die Unterhaltungsindustrie. Auch für ein traditionsreiches Unternehmen wie Wurlitzer wurde die Lage kritisch. Der Verkauf von Orgeln stagnierte, weil sie durch die Einführung des Tonfilms nicht mehr gebraucht wurden. Das "Tonophone", ein münzbetätigtes automatisches Piano, bekam zunehmend Konkurenz durch die Musikautomaten von AMI, Seeburg, Mills und anderen. Man entschloß sich daher, einen Versuch mit den neuen Musikautomaten zu starten. Man suchte und fand Homer E. Capehart, der bereits Musikautomaten gebaut hatte und der "sein" Unternehmen, die Capehart Corporation in Indianapolis, nach Streitigkeiten mit seinen Partnern verlassen hatte.

Capehart brachte die Rechte an dem patentierten Wechslermechanismus der kleinen Firma "Simplex" aus Chicago mit. Nachdem Wurlitzer seinen guten Namen im Falle eines Mißerfolgs nicht in Verruf bringen wollte, ging man sehr vorsichtig und geheim zu Werke. Man beauftragte Homer Capehart, eine Probeserie mit dem Simplex - Wechsler fertigen zu lassen und zwar im weit entfernten St. Louis. Diese Probeserie wurde ohne Markenbezeichnung verkauft und "Debutante" genannt. Sie dürfte ziemlich erfolgreich gewesen sein, denn bereits ein Jahr später kam das erste Wurlitzer - Modell, die P10 auf den Markt.

Siehe auch[]

Literatur[]

Weblinks[]

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